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Pilze finden und erkennen - im Münsterland im Bundesland Nordrhein-Westfalen Pilze einsammeln, Pilze zubereiten und essen - aber ohne Reue Pilze der Jahreszeit kennen lernen - auf einer als Abendkurs ausgelegten Serie Pilze bestimmen also identifizieren lernen - genau das haben sich einige Pilzfreunde in der Region Münsterland: von Gronau - Ochtrup - Coesfeld - Greven - Bocholt - Borken - Lüdinghausen - Warendorf - Telgte - Ahlen schon länger gewünscht. Ab 2007 ist Pilzfreundetreff - die mobile Pilzschule nun auch regelmässig in Münster-Hiltrup, nicht weit weg vom Ruhrgebiet.
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Das “Kleine Einmaleins der Pilze” Seminartipp für das Münsterland Pilze - Praxistouren - geführte Lehrwanderungen Was viele Pilzfreunde nicht wissen: Pilzsaison ist vom 01. Januar bis 31. Dezember. - So findet der Kundige im Winter z. B. den Austernseitling, den Winterpilz oder andere für diese extreme Jahreszeit typischen Pilze. Im Frühjahr folgen dann die köstlichen Morcheln, Becherlinge, Ackerlinge und Mairitterlinge. Abgelöst werden diese ab Mitte Mai, also im Frühsommer, durch die ersten Schusterpilze, gefolgt von Champignons und den Sommersteinpilzen. Essbare Porlinge erscheinen ebenfalls schon Ende April bis Mitte Juni. Im Sommer dann warten auch Parasol, diverse Täublinge, erste Pfifferlinge und der Eichhase auf den kundigen Sammler. Selbst im Hochsommer gibt es verschiedene Röhrlinge, essbare Wulstlinge, aber auch Verwechselungsmöglichkeiten mit giftigen Doppelgängern. Schon diese kleine Auflistung zeigt, dass auch ausserhalb der herbstlichen Hauptsaison jeder Monat im Jahr die Natur dem kundigen Pilzfreund andere Leckerbissen bietet. Und wenn mit dem ersten Nachtfrost die Hauptsaison vorbei ist, locken im Spätherbst Herbstrompete, Herbstblatt, Herbstlorchel, Winterschneckling und andere Köstlichkeiten den kundigen Pilzfreund zur erfolgreichen Pilzpirsch. TV-Tipp: Und wenn Sie sich über die unvergleichliche Arbeitsweise der mobilen Pilzschule ein objektives Bild machen wollen, sollten Sie sich im TV auf dem NDR die 1/2-stündige Reportage “Der Pilzprofi” aus der Reihe NaturNah ansehen. Gesendet wurde diese am 04.11.09 - wann sie wo wiederholt wird, müssen Sie direkt beim Sender erfragen und/oder dort einen Sendemitschnitt anfordern. Treffpunkt für die Praxistouren: der Parkplatz gegenüber dem Hotel/Restaurant “Hiltruper Hof” Westfalenstr. 148 D-48165 Münster-Hiltrup
Aktueller Veranstaltungstipp: Pilzseminar mit Praxistour Mi 05. Aug. - Sa 08. Aug. 2009 (drei Abende je von 18.30 -21.30 Uhr und ein Vormittag von 09.00 - 12.00 Uhr ) in Drensteinfurth, Haus Völking Kursgebühr: 75 €/Erwachsener Anfahrskizze:
Beachten Sie bitte auch den Abendkurs in Osnabrück.
Pilze bestimmen - von der Pike auf lernen Ob Sie mal als Pilzsachverständiger/Pilzberater tätig sein wollen oder Kenntnisse einfach nur für den Hausgebrauch benötigen, falls Sie es wirklich ernsthaft mit der Pilzkunde meinen und/oder es einfach nur ganz genau wissen wollen, dann empfehle ich eindringlich die Intensivseminare Doppelkurs A oder Doppelkurs B zu besuchen. Dort lernen Sie die Pilzbestimmung von der Pike auf. - Lassen Sie sich den Kurs doch einfach zum nächsten Anlaß von Ihren Lieben schenken. Gern stellen wir dafür auch separate (Teil-) Gutscheine aus. Beachten Sie als Arbeitnehmer auch das Angebot als Bildungsurlaub.
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Dafür lohnt sich selbst der weiteste Weg Ganztags-Praxiskurse 2009 in der Hauptsaison - Tagesausflüge jeweils von 09.00 bis 16.00/16.30 Uhr - aufgesucht werden stets drei bis vier neue Biotope: 01. Mai - Morcheltour (nur für Teilnehmer von KURS II) TP: Wolfenbüttel, Stadtbad (50€) 20. September “Habichtswald und andere Pilzberge bei Kassel” Treffpunkt: Kirche in Ehlen ( Abfahrt AS 67 von der A 44) 26. September “kreuz und quer durch den Harz” Treffpunkt: Parkplatz hinter Tourist-Info am Kurpark in Braunlage 03. Oktober - Lüneburger Heide Treffpunkt: Hermannsburg, Misselhorn 1 (direkt vor dem Hotel) 11. Oktober “Kreuz und quer durch den Teutoburger Wald” Treffpunkt: vor dem Restaurant Casablanca, Osnabrücker Str. in Bad Iburg 18. Oktober “Weserbergland - kreuz und quer durch den Reinhardswald” Treffpunkt: Uslar, Ortsmitte 25. Oktober - Lüneburger Heide Treffpunkt: Ortsmitte Sprakensehl - Hauptstraße 3 (an der alten Tankstelle) Anmeldungen per Mail
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Pilzberater-Ausbildung in Münster Zum 1. Qualifikationskurs für Pilzberater im Münsterland einige Stimmen: Gisa Schindowski aus Münster fasste zusammen: “Unverständlich, dass nur so wenig Leute da waren. Der Kurs war einfach prima, d. h. auch sehr spannend und motivierend.“ Nach der Exkursion ergänzte sie: „Meine Erwartungen wurden weit übertroffen.“
Hermann Scherl wertete: „Fachlich sehr versiert und verständlich, methodisch und organisatorisch klug. Der Preis ist angemessen.“
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Was am Sonntag so los war... Auch diesmal ging es - wie immer auf solchen Veranstaltungen - nicht darum, den Teilnehmern zu einem Korb voller Pilze zu verhelfen, sondern ausschließlich Kenntnisse zu den aktuellen Pilzen zu vermitteln. Ein weiterer methodischer Schwerpunkt ist darüber hinaus, praktische Erfahrungen in der Pilzbestimmung zum eben Gehörten durch Übungen zu festigen. Das war schon eine “gute” Truppe am Sonntag, denn genau so hatten sich das die Teilnehmer aus dem Münsterland, aber auch extra angereiste Gäste aus Köln und der Region Recklinghausen vorgestellt.
Schon gleich auf dem Parkplatz am Treffpunkt in Hiltrup erfuhren die Pilzschüler anhand konkreter Beispiele, dass es neben essbaren auch giftigen Champignons gibt, und wie diese anhand systematischer Kontrollen sicher unterschieden werden. Besonders Angelika Thum-Lutz (im Bild oben rechts mit Gehstöcken) aus Köln konnte sich daher so richtig über ihre Funde freuen. Weiter ging es mit Erläuterungen zu einem Parsiten, den Schwefelporling, der allerdings wegen seines Alters nicht mehr essbar war. Mitgebracht hatte ihn Bernhard Jasper (mit grauer Kopfbedeckung) aus der Region Recklinghausen. Um so größer war dann später auf der zweiten Etappe dieser Freiluft-Bildungsveranstaltung die Freude, ein taufrisches Exemplar für die Küche zu finden und so für alle die eben erworbenen Kenntnisse zu festigen. Mit Arbeitsblatt (das ist eine monatliche Übersicht der zu erwartenden Pilze), Kugelschreiber und Kamera bestens für die Tour gerüstet, erfuhren die insgesamt sehr interessierten Laien, wie man die schmackhaften Täublinge erkennt und von giftigen Exemplaren unterscheidet. Bevor es - nach einem sorgfältig geplanten Stellungswechsel - in einen völlig anderen Lebensraum ging, konnten die Kenntnisse zur Bestimmung von Pilzen mit Gesamthülle (Velum universale) am Beispiel des Rotbraunen Scheidenstreifling verbessert und ausgebaut werden. Schließlich wurde auch ein “Überraschungsei” geöffnet und die essbaren Teile der jungen Stinkmorchel gekostet. Die “Sternchen” der Exkursion präsentierten sich dann im zweiten Lebensraum mit dem für alle unbekannten Sommersteinpilz und dem Hainbuchen- Rauhfuß. (Bild links) “Wenn ich jedesmal auf einer Lehrwanderung zwei bis drei neue Speisepilze sicher kennen lerne, dafür lohnt sich auch die weite Anreise aus dem Ruhrgebiet” resümierten einhellig Bernhard Jasper und Martin Schrittenlacher. Diesem Urteil schlossen sich auch die Anderen an.
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