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Pilze suchen und finden - zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald Pilze sammeln, zubereiten und essen - richtig bestimmt ohne Reue Pilze kennen lernen - auf einer als Abendkurs ausgelegten Serie in Herford Pilze bestimmen lernen - genau das haben sich einige Pilzfreunde in Ostwestfalen - Lippe, dass ist in etwa die Region Bielefeld - Vlotho - Bad Oeynhausen - Enger - Bünde - Bad Salzuflen und Herford schon länger gewünscht. Ab Januar 2007 ist Pilzfreundetreff - die mobile Pilzschule nun auch regelmässig in Nordrhein-Westfalen.
Wegen technischer Probleme, finden Sie die aktuellen Termine nur auf www.pilzschule.de
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Veranstaltungsort/Zeiten/Preise Hinkommen und mitmachen Beitrag von Marcus - Biologie kann Spaß machen: Erst wissen, dann essen Pilzkurs “Hochsommerpilze” in Herford Ganztags-Praxistouren/Tagesausflüge 2009 Praxistouren - Lehrwanderungen 2009 (Ausflüge ins Wiehengebirge) Gründungstreff der Pilzfreunde Herford Bericht: Mit dem WDR am 07. Mai im Auwald So urteilten die Teilnehmer - Referenzen Ein Jahr Pilzfreunde Herford Berichte zu den Aktivitäten der Herforder Pilzfreunde NEU: Pilzverein Herford
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Das “Kleine Einmaleins der Pilze” aktueller Termin: 22.-25. Juli 2009 Pilzseminar mit Lehrwanderungen - Röhrlinge Was viele Pilzfreunde nicht wissen: Pilzsaison ist vom 01. Januar bis 31. Dezember. - So findet der Kundige im Winter z. B. den Austernseitling, den Winterpilz oder andere für diese extreme Jahreszeit typischen Pilze. Im Frühjahr folgen dann die köstlichen Morcheln, Becherlinge, Ackerlinge und Mairitterlinge. Abgelöst werden diese ab Mitte Mai, also im Frühsommer, durch die ersten Schusterpilze, gefolgt von Champignons und den Sommersteinpilzen. Essbare Porlinge erscheinen ebenfalls schon Ende April bis Mitte Juni. Im Sommer dann warten auch Parasol, diverse Täublinge, erste Pfifferlinge und der Eichhase auf den kundigen Sammler. Selbst im Hochsommer gibt es viele verschiedene Röhrlinge, essbare Wulstlinge, aber auch Verwechselungsmöglichkeiten mit giftigen Doppelgängern. Schon diese kleine Auflistung zeigt, dass auch ausserhalb der herbstlichen Hauptsaison jeder Monat im Jahr die Natur dem kundigen Pilzfreund andere Leckerbissen bietet. Und wenn mit dem ersten Nachtfrost die Hauptsaison vorbei ist, locken im Spätherbst Herbstrompete, Herbstblatt, Herbstlorchel, Winterschneckling und andere Köstlichkeiten den kundigen Pilzfreund zur erfolgreichen Pilzpirsch. Am Beispiel stets aktueller Pilze wird auf den Abendkursen gezeigt und geübt, wie fachmännisch Pilze bestimmt werden. Neben den jeweils aktuellen und typischen Pilzen der Jahreszeit, werden im Jahr 2009 insgesamt die Themen aus KURS III (auf zwei Abendkurse nebst Praxistouren auf das Jahr verteilt) behandelt und vertieft. Gern können die Teilnehmer zu den Veranstaltungen gefundene Pilze mitbringen. Tipp: Egal wann Sie Pilze im Jahr finden. Erst fotografieren, Pilze nicht abschneiden, sondern mit Stielbasis herausdrehen. Die Pilze so mit einer Beschreibung des Fundortes und Datum versehen einfrieren. Am Seminartag bringen Sie dann die nicht aufgetauten Pilze und ggf. Fotos mit zur Bestimmung. - Schneller kann man Pilze nicht kennen lernen.
Thema: “Pilze im Hochsommer - Röhrlinge” Mi 22. Juli bis Sa 25. Juli .2009
Hotel Hotel Waldesrand Herford oder andere Stelle in OWL Familie Stranghöner Zum Forst 4 32049 Herford
Tel: 05221 | 92320 Fax: 05221 | 9232429
Internet: www.hotel-waldesrand.de E-Mail: waldesrand@t-online.de Wegebeschreibung: BAB-Abfahrt Herford Ost, ca. 1,5 km Richtung Herford auf der linken Seite Seminarzeiten: Drei Abende - Mittwoch, Donnerstag, Freitag 22. - 24. Juli je von 18.30 bis 21.30 Uhr (= drei Seminarabende á drei Stunden) mit einer dazu gehörigen Pilzlehrwanderung am Samstag, den 25. Juli von 09.00-12.00 Uhr. Seminargebühr: 75 € Erwachsene, Kinder 35€ Zertifikat: Teilnehmer aller Veranstaltungen erhalten ein Teilnahmezertifikat.
Beachten Sie als Arbeitnehmer auch das Angebot als Bildungsurlaub. Infos/Anmeldung: Sie ist wegen der begrenzten Kapazität unbedingt erforderlich und ist über die Pilzhotline 0176-26190033 oder per E-Mail möglich
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Gründungs-Treff der Pilzfreunde Herford Herford – Nach den ersten beiden Seminaren von Pilzfreundetreff - die mobile Pilzschule ist jetzt an die Gründung einer Pilzgruppe in Herford gedacht. Sie soll unter dem Namen Pilzfreunde Herford firmieren/auftreten und in Anbindung an die mobile Pilzschule arbeiten. Gedacht ist nicht an einen Verein, sondern an eine lose Gruppe, die sich zunächst einmal im Monat, immer am ersten Montag, trifft. Da können beispielsweise Pilzfunde des Wochenendes besprochen und bestimmt werden, man kann Pilzexkursionen planen, vielleicht auch gemeinsame Pilz-Gourmet-Abende. Eingeladen sind alle Freunde der Pilze. Es sind keine Vorkenntnis erforderlich. Der erste Treff war am 7. Mai 2007 um 19 Uhr im Hotel Waldesrand in Herford, Zum Forst 4. Kontakt: Hans-Dieter Wolf, Goldregenweg 34f, 32049 Herford, (Bild unter, vorne links sitzend) Telefon (05221) 80534; E-Mail: hans-dieterm.wolf@t-online.de Jüngster Teilnehmer
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Dafür lohnt sich selbst der weiteste Weg Ganztags-Praxiskurse 2009 in der Hauptsaison - Tagesausflüge jeweils von 09.00 bis 16.00/16.30 Uhr - aufgesucht werden stets drei bis vier neue Biotope: 01. Mai - Morcheltour (nur für Teilnehmer von KURS II) TP: Wolfenbüttel, Stadtbad (50€) 20. September “Habichtswald und andere Pilzberge bei Kassel” Treffpunkt: Kirche in Ehlen ( Abfahrt AS 67 von der A 44) 26. September “kreuz und quer durch den Harz” Treffpunkt: Parkplatz hinter Tourist-Info am Kurpark in Braunlage 03. Oktober - Lüneburger Heide Treffpunkt: Hermannsburg, Misselhorn 1 (direkt vor dem Hotel) 11. Oktober “Kreuz und quer durch den Teutoburger Wald” Treffpunkt: vor dem Restaurant Casablanca, Osnabrücker Str. in Bad Iburg 18. Oktober “Weserbergland - kreuz und quer durch den Reinhardswald” Treffpunkt: Uslar, Ortsmitte 25. Oktober - Lüneburger Heide Treffpunkt: Ortsmitte Sprakensehl - Hauptstraße 3 (an der alten Tankstelle) Anmeldungen sind per Mail erforderlich.
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Vom Pilzsammler über den Pilzkenner zum Pilzberater So urteilten einige Teilnehmer – Referenzen
Hans-Dieter Wolf aus Herford (vorn links im Bild) stellte kurz und präzise zu den Abendkurse fest: „Fachlich sehr profund, methodisch klar, sachlich eindeutig, organisatorisch: mit zwei Abenden und einer Exkursion sehr gut.“
„Informativ – aufklärend – preisgünstig“ lautete der knappe Kommentar von Kerstin Wattenberg Barbara und Wolfgang Kurreck aus Hiddenhausen erklärten begeistert: „Fundiert, mitreißend, ungewöhnlich interessant, da Zusammenhänge erklärt wurden, die wir in Büchern bisher nicht erfahren haben, sondern in der Praxis beim Sammeln von Pilzen mühsam gelernt haben.“ Dr. Anna Firlbeck-Fabarelli aus Herford stellte sachlich fest: „Der Kurs war sehr informativ, ich erfuhr ganz neue Informationen, die mir bisher unbekannt waren. Der Preis war günstig.“ „Sehr informativ, sehr anschauliche Darstellung, sehr unterhaltsam, sehr anregend“, erfreute sich Erich Neitmann aus Herford. Heinz Spremberg führte sachlich aus: „Sehr ausgeführte Thematik, wissenschaftlich vorgetragen.“ Seine Frau Marion Spremberg dagegen begeisterte sich: „Klar verständlich erklärt. Biologie kann spannend sein!“ Heinz Beckmeier aus Herford fand seine Interessengrenzen: „Enorm interessant, jedoch für mich zu vielseitig und kompliziert. Die Kenntnis von/über Pilze wird nicht mein Hobby. Ich habe meine „Pilzgrenzen“ erkannt. Aber Ihr „Rüberbringer“ war hoch spannend!“ Ulrike Wolf aus Herford resümierte voller Begeisterung: „Fachlich sehr gut, methodisch sehr gut, einfach alles sehr gut.“
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Berichte zu einigen Aktivitäten der Pilzfreunde Bielefeld - Enger Herford:
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Abwechselungsreiche Wintertour und zufriedene Gesichter Ein voller Erfolg war die Praxistour unter dem Motto “So findet man Winterpilze” am Nachmittag des 13. Januar zwischen Bünde, Herford und Halle in Pödinghausen bei Enger. Begleitet wurden die Pilzfreunde von einem Pressevertreter der einheimischen Zeitung, um von der winterlichen Lehrwanderung der mobilen Pilzschule direkt zu berichten. Egbert Trzinski (am Baum lehnend) als “Leitermann”, unterstützt von Frank Müller, hilft hier Markus Pischel bei der Pilzernte in luftiger Höhe. Mit der “Räuberleiter zu den Winterpilzen” - ein Start, wie er kaum hätte besser sein können. Dass insgesamt vierundzwanzig Arten gefunden wurden, entspricht bei der Auswahl der begangenen relativ kleinen Lebensräume trotz ungünstigem Witterungsverlauf (viel zu trocken) der letzten Wochen den Prognosen des Veranstalters. - Die Erwartungen der Teilnehmer dagegen wurden weit übertroffen.
Von Kenntnissen über Erkenntnisse zu persönlichen, praktischen Erfahrungen “Ob das man alles so richtig ist, was wir hier machen” konnte man den Einsteigern nach der Einweisung buchstäblich im Gesicht ablesen. Das änderte sich mit den ersten Erfolgen sehr schnell: Zunehmend mehr Freude hatte alle daran, die laufend während der Praxistour vermittelten ökologischen Kenntnisse zu einigen Pilzarten erfolgreich in die Praxis umzusetzen. Praktische Beispiele aus dem Pilzlehrfilm der Pilzschule: “So findet man Pilze...” wurden hier überzeugend unter Beweis gestellt. Deswegen waren sich alle einig: Erfolg zu haben macht nicht nur Spaß, sondern beflügelt geradezu. Macht Lust auf mehr. Mehrere haben schon signalisiert, am 13. April und 8. Juni wieder dabei zu sein. Angeregt durch die Mail eines verhinderten Teilnehmers, stelle ich nachfolgend die Fundliste vom Sonntag und zugleich auch die Funde zum Vergleich von der Vormittagstour bei Bückeburg nachfolgend gegenüber.
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Deutscher Name
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Wissenschaftlicher Name
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Minden
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Enger
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Angebrannter Rauchporling
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Bjerkandera adjusta
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Austernseitling
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Pleurotus ostreatus
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Birkenporling
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Piptoporus betulinus
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Birnenstäubling
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Lycoperdon pyriforme
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Bitterer Zwerg-Muschelseitling
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Panellus stipticus
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Blaßrötlicher Gallertbecher
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Neobulgaria pura
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Bucheneckernschalenkeule
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Xylaria carpophila
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Buckeltramete
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Trametes gibbosa
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Eichenwirrling
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Daedalea quercina
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Fleischroter Gallertbecher
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Ascocoryne sarcoides
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Fichtenzapfenrübling
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Strobilurus esculentus
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Gelbstieliger Muschelseitling
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Panellus serotinus
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Geweihförmige Holzkeule
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Xylaria hypoxylon
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Judasohr
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Hirneola auricula-judae
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Kohlenbeere
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Hypoxilon fragiforme
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Rettichhelmling
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Mycena rosea
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Rötende Tramete
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Daedaleopsis confragosa
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Rotpustelpilz
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Nectria cinnabarina
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Rotrandiger Baumschwamm
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Fomitopsis pinicola
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Samtfußrübling
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Flammulina velutipes
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Schmetterlingstramete
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Trametes versicolor
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Spaltblättling
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Schizophyllum commune
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Striegeliger Schichtpilz
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Stereum hirsutum
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Vielgestaltige Holzkeule
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Xylaria polymorpha
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Winter Trompetenschnitzling
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Tubaria hiemalis
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Winterporling
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Polyporus brumalis
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Zunderschwamm
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Fomes fomentarius
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Mit dem WDR im Auwald Bericht von H.-D. Wolf
Die Pressemeldung von Dieter Honstraß über schöne Morchelfunde landete natürlich auch auf einem Schreibtisch beim WDR im Studio Bielefeld. Prompt klingelte die Pilzhotline, der WDR wollte mit Dieter Honstraß einen Film drehen. Das klappte zeitlich nicht, aber dafür klingelte das Telefon nun bei mir, dem Gründer der Pilzfreunde Herford, Hans-Dieter Wolf.
Inzwischen war es Ende April und das Wetter wurde für Morcheln immer schwieriger. Als Drehtag fassten wir den 7. Mai ins Auge. Ich verständigte Pilzfreund Peter Burg, der seit Jahrzehnten die Wälder in Ostwestfalen-Lippe durchstreift und als passionierter Angler viel in den Auwäldern unterwegs ist. Er wusste sofort eine Morchelstelle, die noch aktuell war, obendrein schöne Maipilzstellen.
Denn der WDR wollte das Thema Pilze im Rahmen seiner Serie „Familienrezepte“ vorstellen. Also kreierte ich ein Rezept („Stramme Maipilze“), denn aus dem Kochbuch sollte es nicht sein. Maipilze deshalb, weil da sicher war, dass wir eine ausreichende Menge für eine Mahlzeit finden würden.
Am 7. Mai trafen wir (Redakteuri n, Kamerama nn und Tontechniker, Peter Burg, Pilzfreund Markus Pischel und ich) uns in Vlotho. Peter führte uns zu seiner Morchelstelle. Da hatte er doch tatsächlich eine wunderschöne Käppchenmorchel „gerettet“, mittels eines Blumentöpfchens und etwas Wasser kameratauglich gehalten. Einmal mehr das typische Morchelerlebnis, denn erst werden einige Fruchtkörper zertreten, dann sehen auf einmal alle überall noch mehr. Die meisten waren zwar überaltert, aber vier Stück konnten wir mitnehmen.
Toll waren anschließend die Maipilzstellen in einem Gebüsch. Gleich drei Hexenringe waren noch zu finden, wenn man den Pilzen auch ansah, dass es inzwischen trockener geworden war. Hier wurde etwas länger gedreht.
Anschließend ging es nach Herford in unsere neue Küche, sehr zur Begeisterung des Kameramannes, dem die Kochinsel beste Drehmöglichkeiten bot. Hier bereiteten wir die Maipilze zu, die es dann auch zu essen gab. Die vier Morcheln schmiss ich ebenfalls noch schnell in die Pfanne, mit etwas Sahne waren sie zwar nur eine Gabel voll für jeden, aber die Fernsehleute kannten den Geschmack noch nicht und waren begeistert. Peter Burg hatte obendrein noch einen riesigen Schuppigen Porling dabei – sehr dekorativ. Am Ende des über sechs Stunden langen Drehtages waren alle zufrieden: Es war ein tolles Erlebnis.
Am 19. Mai wurde gesendet (Lokalzeit WDR Bielefeld) und es müssen viele Leute gesehen haben, denn ich wurde in den nächsten Tagen dauernd angesprochen. Auf jeden Fall halten solche Beiträge das Thema Pilze und die Pilzfreunde aktuell und dienen unserem Ziel der Aufklärung. - Klicken Sie einfach auf den unterstrichenen Textlink in diesem Absatz, um sich den Beitrag beim WDR anzusehen. - Wenn Sie Ihre Pilzkenntnisse erweitern wollen, können Sie gern zu den regelmässigen Treffs der Pilzfreunde OWL in Herford dazustossen. Die Adresse zur Verbindungsaufnahme mit H.- D. Wolf in Herford finden Sie hier.
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“So findet man Pilze...” unter diesem Motto stand die Praxistour im Juni. Nach kurzer Einweisung in den Ablauf wurden am Treffpunkt erste Kenntnisse vermittelt wo und wie man die ersten Röhrlinge, wie Schusterpilze und Sommersteinpilze findet. Dank Egbert Trzinski wurden genau diese Pilze innerhalb weniger Minuten gefunden und ausführlich besprochen. Mit diesen neuen Kenntnissen und ersten Erfahrungen ausgestattet, ging es dann zum nächsten Waldstück, um das eben Erlernte in die Praxis umzusetzen...
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Erfolg macht Lust auf mehr Mit dem Arbeitsblatt in der Hand - fast alle Teilnehmer waren schon an der zweiten Pilzstelle über ihre ersten eigenständigen, aber gezielten Steinpilzfunde - wie hier (sitzend) Oliver und Simone Reich aus Wuppertal - erfreut. Markus dagegen war besonders angetan davon, dass ihm mit dem Löwengelben Dachpilz der Fund eines eher seltenen Pilzes gelang. Ein Stellungswechsel brachte dann für alle Kursteilnehmer wieder neue Pilzarten. Neben dem ersten Blutroten Röhrling des Jahres erfreute man sich auch an dem rechts abgebildeten Ziegelroten Rißpilz. Fazit: Trotz Trockenheit eine erstaunliche Artenvielfalt.
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Ein Jahr Pilzfreunde Herford Seit einem Jahr bestehen die “Pilzfreunde Herford” und es hat sich eine ansehnliche Gruppe gebildet. Insgesamt schon über 30 Interessenten kamen zu den monatlichen Treffs und den Exkursionen.
Die Treffen sind an jedem ersten Montag des Monats um 19.00 Uhr, im zweiten Halbjahr 2008 also noch an folgenden Terminen: 7. Juli, 4. August, 1. September, 6. Oktober, 3. November und 1. Dezember.
Treffpunkt ist das Hotel Waldesrand in Herford, Am Forst 4.
Ablauf: An diesen Abenden werden vor allem aktuelle Funde besprochen, wobei es immer neue Arten zu sehen gibt. Am 7. April lagen u. a. schon eine Speisemorchel sowie eine Frühjahrslorchel auf dem Tisch, am 5. Mai gab es jede Menge Mairitterlinge und Spitzmorcheln und am 2. Juni konnten wir unter anderem Flockenstielige Hexenröhrlinge und Schwefelporlinge bewundern. Daneben findet ein Erfahrungsaustausch statt, nicht zuletzt über Zubereitungsarten und Methoden der Konservierung.
Einmal im Monat steht eine Exkursion an, die je nach Wetterlage terminiert wird. In den Monaten, in denen Dieter Honstraß zu Praxistouren in die Region kommt, wird diese als Exkursion genutzt. Hier steht das Erforschen von Lebensräumen im Vordergrund, um später gezielt suchen zu können.
Die meisten Pilzfreunde sind daran interessiert, ihre Pilzkenntnisse zu festigen und zu erweitern, natürlich vor allem unter dem Speisewert-Aspekt. Aber auch einfach mehr über das weitgehend unbekannte Reich der Pilze zu erfahren, wird immer wieder gewünscht.
Egal wie der Kenntnisstand ist - jedermann ist herzlich eingeladen, an unseren Treffen teilzunehmen.
Kontakt: Hans-Dieter Wolf, Am Kampbusch 6., 32049 Herford, 05221/80534, Mail: hans-dieterm.wolf@t-online.de
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Hans-Dieter hat inzwischen einige Pilzfreunde in der Region um sich geschart, mit denen er sich mehr oder weniger regelmäßig trifft, um jeden Monat neue Pilze zu besprechen oder auch sich für gemeinsame Praxistouren zu verabreden. Den “Benjamin” aus der Runde wollen wir hier vorstellen:
Erst wissen, dann essen Das ist das Motto des jüngsten Mitgliedes der Pilzfreunde Herford, Markus Pischel, gerade 18 Jahre alt geworden. Ein Motto, das nachgerade der Leitfaden der Pilzschule ist.
Markus verdankt es seinem Opa, dass er so gerne in den Wald geht und Freude an den Pilzen hat, denn der Opa war es, der ihn mitgenommen hat. Der hat sein Interesse für die Welt der Pilze geweckt und nicht nur im kulinarischen Sinne. So rangiert bei Markus der Genusswert erst an zweiter Stelle, weshalb er sich am meisten über neue Arten freut. Jüngst bei einer Exkursion entdeckte er den löwengelben Dachpilz, da schlug sein mykologisches Herz höher.
Deshalb hat er auch nicht nur Lieblings-Speisepilze (Speisemorchel, Pfifferling), sondern auch einen Lieblings-Gilftpilz (Schwefel-Ritterling). Den Pilzfreunden Herford hat er sich angeschlossen, um noch tiefer in die Welt der Pilze einzutauchen, Markus wörtlich: „An Pilzen fasziniert mich vor allem die Artenvielfalt. Die vielfältigen Formen, Farben und Gerüche verzaubern mich immer wieder aufs Neue“.
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Kurzbericht zur Lehrwanderung vom 24. August im Teutoburger Wald zwischen Werther und Halle von Hans-Dieter Wolf:
Pilze brauchen Regen Diese banale Weisheit ließ sich bei der Praxistour am 24. August einmal mehr nachvollziehen. Ein gutes Dutzend Teilnehmer fand zwar Pilze, aber die eigentlich erhoffte Bandbreite blieb aus, vor allem Röhrlinge waren rar.
Dieter Honstraß und seine Gruppe fand die Ursache schnell: Im Teutoburger Wald, in dem man unterwegs war, hat es nicht ausreichend geregnet, vor allem vor 2-3 Wochen war es hier recht trocken.
Die Schlussfolgerung: Wenn es jetzt feucht bleibt, dann wird es auch hier schöne Funde geben, denn die gefundenen Biotope versprechen ertragreiche Suche.
Was wurde dennoch entdeckt: Verschiedene Pfifferlingsarten leuchteten im Moos, eine ganze Reihe Täublinge und Milchlinge gab es, Dachpilze und einige Rüblingsarten, Perlpilze vertraten die Amanitas, der Rotfuß die Röhrlinge und der Unterschied zwischen Stäubligen und Boviste konnte am Objekt gezeigt werden. Funde des Tages war der Strubbelkopf-Röhrling und der Halskrausen-Erdstern.
Dass es allen dennoch sehr gut gefallen hat, bewies die Tatsache, dass niemand auf die Uhr sah und alle dabei waren, als man noch eine zweite Stelle – mit demselben Ergebnis – ansteuerte.
Am 14. September ist die nächste Praxistour, wieder 13.30 Uhr Sportplatz Pödinghausen. - Dann ist ein Ausflug in das Wiehengebirge bei Lübbecke vorgesehen.
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Foto, und Kurzbericht mit Fundliste zur Praxistour vom 14. September im Wiehengebirge bei Lübbecke von Hans-Dieter Wolf:
50 Arten trotz Trockenheit Recht trocken war es, als die Praxistour am 19.9. im Bereich Herford/Halle startete. Als Zielgebiet hatte Dieter Honstraß diesmal das Wiehengebirge ausgeguckt und lag damit goldrichtig. Zwar war es auch hier recht trocken, denn in ganz Ostwestfalen hatte es lange nicht geregnet, aber vor allem im Bereich der Nordhänge sowie an moosigen Stellen wurden das Dutzend Erwachsene und die sieben Kinder fündig.
Am Ende standen rund 50 Arten auf der Liste, angesichts der Witterung ein tolles Ergebnis, das gleichzeitig ahnen lässt, was man in diesem Bereich finden kann, wenn es mal zwei Wochen geregnet hat.
„Funde des Tages“ waren ein Risspilz, der genau die typischen Merkmale zeigte, sowie ein Buchenstubben, der so dicht mit Stockschwämmchen besetzt war, dass alle ihr Abendessen mitnehmen konnte. Obendrein wurden nur wenige Meter weiter Stockschwämmchen an Nadelholz gefunden, was recht selten ist.
Auf der Liste tauchten unter anderem mehrere Täublinge und Milchlinge, Knollenblätterpilze, Schwefelköpfe, Hallimasch, Porlinge, Trameten und Champignons sowie ein ganzer Schwung Rüblinge auf. An Röhrlingen gab es nur Maronen, den Rotfuß und seinen falschen Bruder. Sogar ein Hexenei zum Probieren gab es.
Fazit: Eine rundum gelungene Praxistour in einem Gebiet, das uns sicher wieder sehen wird.
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Fundliste von Hans-Dieter Wolf:
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01 Rotfußröhrling
02 Falscher Rotfußröhrling
03 Maronenröhrling
04 Harter Zinnobertäubling
05 Pfirsichtäubling
06 Mindestens 2 x Täubling spec
07 Fichten-Blutreizker
08 Milchling spec
09 Perlpilz
10 Grauer Wulstling
11 Gelber Knollenblätterpilz
12 Wurzelnder Schleimrübling
13 Breitblättriger Rübling
14 Flacher Lackporling
15 Gefleckter Rübling
16 Brennender Rübling
17 Grünblättiger Schwefelkopf
18 Ziegelroter Schwefelkopf
19 Safranschirmling
20 Kleiner Parasol
21 Birkenporling
22 Löwengelber Porling
23 Echter Pfifferling
24 Kahler Krempling
25 Falscher Pfifferling
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26 Rehbrauner Dachpilz
27 Graugrüner Dachpilz
28 Schiefknolliger Anisegerling
29 Champignon spec
30 Trichterling spec
31 Stinkmorchel/Hexenei
32 Braunlicher Stäubling
33 Beutelstäubling
34 Klebriger Hörnling
35 Orangebecherling
36 Rotbraune Kohlenbeere
37 Rosa Rettichhelmling
38 Risspilz spec.
39 Faserling spec.
40 Genatterter Schneckling
41 Gelbe Lohblüte
42 Flacher Lackporling
43 Rotrandiger Baumschwamm
44 Schmetterlingstramete
45 Glimmertintling
46 Stockschwämmchen (auch auf Nadelholz)
47 Sammethäubchen spec.
48 Honiggelber Hallimasch
49 Nabeling spec
50 Rosablättriger Helmling
51 Striegeliger Schichtpilz
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Praxistour in Wiehengebirge mit Fundliste von Hans-Dieter Wolf
Der Fund von stattlichen Austernseitlingen bewies, dass in den Höhen des Wiehengebirges der erste Frost bereits eingezogen war. So konnten die über 20 Teilnehmer der letzten Praxistour für den Bereiche Halle/Herford/Bielefeld schon den ersten echten Winterpilz bestaunen – und natürlich in die Körbe packen.
Schon vor dem Abmarsch gab es allerhand Material, mit dem Sachverständiger Dieter Honstraß die ersten Erläuterungen demonstrieren konnte. Wie erkennt man Riesenschirmpilze? (Bild) Was sind denn das für grüne Pilze? Und ist das wirklich der Hallimasch.
Dieser, der nebelgraue Trichterling und der violette Rötelritterling waren die Hauptfunde, die vielen Teilnehmern auch leckere Mahlzeiten bescherten. Einmal mehr dabei auffallend die völlige Verschiedenheit in äußeren Form und/oder Farbe derselben Pilzart, was den Neulingen doch erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Dieser hübsche kleine graue Pilz soll dieselbe Art (Nebelkappe) sein wie das helle Riesenmonstrum mit den oben gebogenem Hut? Doch ist es, auch der schuppige Hut mit dem mehrere Zentimeter dicken Stiel ist ebenso ein Hallimasch wie der mit dünnem Stiel und kleinen Kopf oder der mit riesigem aufgeschirmten und weißbestäubtem Hut.
Immer wieder gab es unterwegs Pausen, um solche Dinge zu wiederholen und neue Arten vorzustellen, etwa den graublättrigen Schwefelkopf, den violetten Lacktrichterling oder den Safranschirmling. Wie reichhaltig der herbstliche Wald ist, zeigt die Fundliste mit über 50 Arten, wenngleich eine ganze Reihe aufgrund der sehr großen Expeditionsgruppe nicht detailliert angesprochen werden konnten.Die Termine des nächsten Jahres sind demnächst auf dieser homepage zu finden.
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Fundliste Praxistour 26.10.2008 erstellt und zugesandt von H.-D. Wolf
01. Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis) 02. Fuchsiger Trichterling (Lepista inversa) 03. Bleiweiser Trichterling (Clitocybe phyllophila) 04. Trichtling spec. 05. Violetter Rötelritterling (Lepista nuda) 06. Hallimasch (Armillaria mellea) 07. Grünblauer Träuschling (Stropharia caerulea) 08. Rotbrauner Riesenträuschling (Stropharia rugosoannulata) 09. Stropharia squamosa var. thraustra 10. Parasol (Macrolepiota procera) 11. Safranschrimling (Macrolepiota rhacodes) 12. Sternschuppiger Riesenschirmpilz (Macrolepioda konradii) 13. Stinkschirmling (Lepista cristata) 14. Sparriger Schüppling (Pholiota squarrosa) 15. Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) 16. Graublättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) 17. Kahler Krempling (Paxillus involutus) 18. Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) 19. Violetter Lacktrichterling (laccaria amethystina) 20. Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea) 21. Austernseitling (Pleurotus ostreatus) 22. Seitling spec. 23. Stinkmorchel (Phallus impudicus) 24. Horngrauer Rübling (Collybia butyracea var. asema) 25. Brennender Rübling (Collybia peronata) 26. Geflecktblättriger Flämmling (Gymnopilus penetrans) 27. Schiefknolliger Anisegerling 28. Waldchampignon spec. 29. Wässriger Mürbling, Weißstiel. Stockschwämmchen (psathyrella piluliformis) 30. Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus) 31. Birnenstäbling (Lycoperdon piriforme) 32. Beutelstäubling (Calvatia excipuliformis) 33. Flaschenstäubling (Lycoperdum perlatum) 34. Bewimperter Filzkrempling (Ripartites tricholoma) 35. Birkenporling (Piptoporus betulinus) 36. Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa) 38. Baumpilze spec (2) 38. Täublinge spec (2) 39. Dehnbarer Helmling (Mycena epipterygia) 40. Grüner Anistrichterling (Clitocybe odora) 41. Milchling spec. 42. Fliegenpilz (Amanita muscaria) 43. Faltentinling (Coprinus atramentarius) 44. Tintling spec. 45. Klebriger Hörnling (Calocera viscosa) 46. Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron) 47. Birkenpilz (Leccinum scabrum) 48. Weichritterling spec. 49. Hautkopf spec. 50. Fälblinge spec. (2) zurück zum Anfang
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Neues von den Pilzfreunden Herford finden Sie hier.
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