Das “Kleine Einmaleins der Pilze” Pilze im Spätherbst und Winter Pilzseminar mit Lehrwanderungen Was viele Pilzfreunde nicht wissen: Pilzsaison ist vom 01. Januar bis 31. Dezember. - So findet der Kundige im Winter z. B. den Austernseitling, den Winterpilz oder andere für diese extreme Jahreszeit typischen Pilze. - Benötigt aber manchmal eine besondere Ausrüstung... Im Frühjahr folgen dann die köstlichen Morcheln, Becherlinge, Ackerlinge und Mairitterlinge. Abgelöst werden diese ab Mitte Mai, also im Frühsommer, durch die ersten Schusterpilze, gefolgt von Champignons und den Sommersteinpilzen. Essbare Porlinge erscheinen ebenfalls schon Ende April bis Mitte Juni. Im Sommer dann warten auch Parasol, diverse Täublinge, erste Pfifferlinge und der Eichhase auf den kundigen Sammler. Selbst im Hochsommer gibt es viele verschiedene Röhrlinge, essbare Wulstlinge, aber auch Verwechselungsmöglichkeiten mit giftigen Doppelgängern. Schon diese kleine Auflistung zeigt, dass auch ausserhalb der herbstlichen Hauptsaison jeder Monat im Jahr die Natur dem kundigen Pilzfreund andere Leckerbissen bietet. Und wenn mit dem ersten Nachtfrost die Hauptsaison vorbei ist, locken im Spätherbst Herbstrompete, Herbstblatt, Herbstlorchel, Winterschneckling und andere Köstlichkeiten den kundigen Pilzfreund zur erfolgreichen Pilzpirsch. Am Beispiel stets aktueller Pilze wird auf den Abendkursen gezeigt und geübt, wie fachmännisch Pilze bestimmt werden. Neben den jeweils aktuellen und typischen Pilzen der Jahreszeit, werden im Jahr 2009 beginnend die Themen aus KURS I (auf drei Abende mit Lehrwanderung nebst zusätzlichen Praxistouren auf das Jahr verteilt) behandelt und vertieft. Gern können die Teilnehmer zu den Veranstaltungen gefundene Pilze mitbringen. Tipp: Egal wann Sie Pilze im Jahr finden. Erst fotografieren, Pilze nicht abschneiden, sondern mit Stielbasis herausdrehen. Die Pilze so mit einer Beschreibung des Fundortes und Datum versehen einfrieren. Am Seminartag bringen Sie dann die nicht aufgetauten Pilze und ggf. Fotos mit zur Bestimmung. - Schneller kann man Pilze nicht kennen lernen.
Pilzseminar 11.-14. Februar 2009: Einführung in die Pilzkunde - nicht nur für Einsteiger Unterthema: So findet man Pilze im Winter und Frühjahr Seminarzeiten: Drei Abende mit Lehrwanderung: Mittwoch, Donnerstag, Freitag + Samstag 11. Februar - 13. Februar je von 18.30 bis 21.30 Uhr (= drei Seminarabende á drei Stunden) mit einer dazu gehörigen Pilzlehrwanderung am Samstag, den 14. Februar 2009 von 09.-12.00 Uhr. Seminargebühr: 75 €/Erwachsener, Kinder in Begleitung Erwachsener 35€ Zertifikat: Die Teilnehmer erhalten ein Teilnahmezertifikat. Beachten Sie als Arbeitnehmer auch das Angebot als Bildungsurlaub. Infos/Anmeldung: Sie ist wegen der begrenzten Kapazität unbedingt erforderlich und ist über die Pilzhotline 0176-26190033 oder besser gleich per E-Mail möglich
Hotel/Veranstaltungsstätte Hotel/Gasthof Kollmeier Ravensberger Str. 37 32278 KIRCHLENGERN Tel: 05223 | 7076 Fax: 05223 |78474
Internet: www.hotel-kollmeier.de
Pilze suchen, sammeln und kennenlernen zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald: Was Sie so erwarten können, zeigt der nachfolgende Bericht von Hans-Dieter Wolf aus Herford:
Bericht zu einer ersten Veranstaltung in der Region 50 Arten trotz Trockenheit Recht trocken war es, als die Praxistour am 19.9. im Bereich Herford/Halle startete. Als Zielgebiet hatte Dieter Honstraß diesmal das Wiehengebirge ausgeguckt und lag damit goldrichtig. Zwar war es auch hier recht trocken, denn in ganz Ostwestfalen hatte es lange nicht geregnet, aber vor allem im Bereich der Nordhänge sowie an moosigen Stellen wurden das Dutzend Erwachsene und die sieben Kinder fündig.
Am Ende standen rund 50 Arten auf der Liste, angesichts der Witterung ein tolles Ergebnis, das gleichzeitig ahnen lässt, was man in diesem Bereich finden kann, wenn es mal zwei Wochen geregnet hat.
„Funde des Tages“ waren ein Risspilz, der genau die typischen Merkmale zeigte, sowie ein Buchenstubben, der so dicht mit Stockschwämmchen besetzt war, dass alle ihr Abendessen mitnehmen konnte. Obendrein wurden nur wenige Meter weiter Stockschwämmchen an Nadelholz gefunden, was recht selten ist.
Auf der Liste tauchten unter anderem mehrere Täublinge und Milchlinge, Knollenblätterpilze, Schwefelköpfe, Hallimasch, Porlinge, Trameten und Champignons sowie ein ganzer Schwung Rüblinge auf. An Röhrlingen gab es nur Maronen, den Rotfuß und seinen falschen Bruder. Sogar ein Hexenei zum Probieren gab es.
Fazit: Eine rundum gelungene Praxistour in einem Gebiet, das uns sicher wieder sehen wird.
Und wann sind Sie dabei? Nächste Praxistour am 25.10. ab TP Kahle Wart um 13.30 Uhr
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