Pilzkurse und Exkursionen in Achim bei Bremen

Pilze sammeln, kennen lernen + bestimmen - genau das haben sich Pilzfreunde in der Region Verden - Wildeshausen - Delmenhorst - Bassum - Harpstedt - Syke - Bremen - Oyten - Rotenburg - Verden schon länger gewünscht. Ab September 2006 ist Pilzfreundetreff - die mobile Pilzschule nun auch regelmässig in Achim bei Bremen...

Riesen-Steinpilz bei Bremen gefunden Pilzschule in Bremen: Pilzkurs 25.-28. August
Bilder zum Fortgeschrittenenseminar 2006 Riesensporen von Andree
Pilzberater in der Region Bremen So urteilten die Kursteilnehmer - Referenzen   
Halbtagspraxis-Lehrwanderungen und Praxis-Ganztagstouren
Hinweise für Presse, Rundfunk und Fernsehen Bericht zur Aprilexkursion
Vom Pilzfreund zum Pilzkenner - Radio Bremen (buten un binnen) vom 08. Sept. 2009 


Alle Geheimnisse der Trüffelsuche jetzt auf einem Lehrfilm http://www.pilzschule.de/html/trueffel-suche.html

Wegen technischer Probleme, finden Sie die aktuellen Termine nur auf www.pilzschule.de

“Vom kleinen zum großen Einmaleins der Pilze” 
Pilzseminarserie mit Lehrwanderungen
Was viele Pilzfreunde nicht wissen
Pilzsaison ist vom 01. Januar bis 31. Dezember
So findet der Kundige im Winter z.B. den Austernseitling oder auch den Winterpilz. Im Frühjahr folgen dann die köstlichen Morcheln, Becherlinge, Ackerlinge und Mairitterlinge. Abgelöst werden Achim Grieschens Hotel_1diese ab Mitte Mai durch die ersten Schusterpilze, gefolgt von Champignons und den Sommersteinpilzen. Essbare Porlinge erscheinen ebenfalls schon Ende April bis Mitte Juni. Dann warten auch Parasol, diverse Täublinge, erste Pfifferlinge und der Eichhase auf den kundigen Sammler. Selbst im Hochsommer gibt es verschiedene Röhrlinge, essbare Wulstlinge, Edelreizker, Birkenpilze aber auch Verwechselungsmöglichkeiten mit giftigen Doppelgängern. Schon diese kleine Auflistung zeigt, dass auch ausserhalb der herbstlichen Hauptsaison jeder Monat im Jahr die Natur dem kundigen Pilzfreund andere Leckerbissen bietet. Und wenn mit dem ersten Nachtfrost die Hauptsaison vorbei ist, locken im Spätherbst Herbstrompete, Herbstblatt, Herbstlorchel und andere Köstlichkeiten den kundigen Pilzfreund zur erfolgreichen Pilzpirsch. Am Beispiel stets aktueller Pilze wird auf den Seminaren gezeigt und geübt, wie fachmännisch Pilze bestimmt werden.
Die Teilnehmer sind aufgerufen, zu den Veranstaltungen gefundene Pilze mitzubringen.
Tipp: Pilze nicht abschneiden, sondern mit Stielbasis herausdrehen. Die Pilze so mit einer Beschreibung des Fundortes und Datum versehen einfrieren. Am Seminartag bringen Sie dann die nicht aufgetauten Pilze mit zur Bestimmung. - Schneller kann man Pilze nicht kennen lernen.

Achim_1rPilz-Ausbildungsstätte/Veranstaltungsort
Gieschens Hotel, Obernstraße 12 in
28832 Achim bei Bremen
Tel.: 04202-8848-0 (Fax: ..100)

Internet: www.gieschens-hotel.de
Mail: info@gieschens-hotel.de

(bislang kein Termin in 2010 geplant)

dafür zusätzliche Ausbildungsstelle in Bremen:.
(Näheres erfolgt hier in Kürze) 

Pilzkurs/Pilzsseminar-Zeiten (Mi-Sa) 25.-28. August 2010 in Bremen
Mittwoch, Donnerstag und Freitag  je von 18.30 bis 21.30 Uhr und (nicht oder!) 
Samstag 09.-12.00 Uhr (Lehrwanderung)
Hamburg Pilzkurs-Praxis_1Der Kurs richtet sich an alle, die neue Pilzarten und die Pilzbestimmung von Grund auf kennen lernen wollen. Vermittelt werden Kenntnisse, wie sie bei KURS I näher beschrieben sind.
Empfohlener Lehrfilm dazu:
Grundkurs Pilzbestimmung - Einführung in die Pilzkunde


Seminargebühr: 75 €/Erwachsener, Kinder 35€
Infos/Anmeldung: bitte per E-Mail an die Pilzschule möglich

Wenig Theorie – viel Praxis
Praxis-Dauerkurs für Einsteiger und Fortgeschrittene
In 2010 finden neben einem Abendkurs diesmal direkt in Bremen zusätzliche Lehrwanderungen statt. Auf diesen Praxiskursen geht es darum, das bisher Erlernte im Jahreszeitenrhythmus zu festigen, neue Pilzarten kennen zu lernen und Kenntnisse allmählich auszubauen. - Oder einfach die Pilzschule kennen zu lernen...
Region Achim-Verden-Walsrode
Termine:
06. Februar, 05. Juni und 31. Juli 2010
Zeiten: Vormittagstour in der 09.00 - 12.00 Uhr
Treffpunkt: Kirche in Kirchlinteln ( BAB Abfahrt Verden-Ost)
Region Bremen - Osterholz- Scharmbeck
Termine:
06. Februar, 05. Juni und 31. Juli 2010
Zeiten: Nachmittagstour in der 13.30 - 16.30 Uhr
Treffpunkt: Bremen - Parkplatz Bad/Stadtwaldsee

Kosten: 15€/Person 
Anmeldungen am besten gleich per Mail
Beachten Sie die nachfolgenden Tagesausflüge, das sind besonders günstige Praxiskurse - auch zum Verschenken! Da lohnt sich sogar die Anreise am Vorabend. 

Ganztags-Praxiskurse 2010 in der Hauptsaison - Tagesausflüge
02 Mai – Pilze im Frühjahr Morcheltour TP: Wolfenbüttel, Stadtbad
12. September “Weserbergland - kreuz und quer durch den Reinhardswald”
Treffpunkt: Uslar, Ortsmitte Parkplatz hinter den Stadtwerken, Alleestraße 6
18. September - “quer und kreuz durch den Harz“ Treffpunkt: Parkplatz Drei Annen Hohne
19. September - Lüneburger Heide Treffpunkt: Ortsmitte Hagen (2 Km westl. Sprakensehl) 10. Oktober – Lüneburger Heide Treffpunkt Unterlüß, Parkplatz vor dem Supermarkt
16. Oktober Habichtswald bei Kassel Treffpunkt: Kirche in Ehlen
17. Oktober “kreuz und quer durch den Harz” Treffpunkt: Braunlage, Parkplatz hinter Tourist-Info am Kurpark 
23. Oktober - Lüneburger Heide, Treffpunkt: Hermannsburg, Misselhorn 1 (vor dem Hotel)
24. Oktober “Kreuz und quer durch den Teutoburger Wald” Treffpunkt: vor dem Restaurant Casablanca, Osnabrücker Str. in Bad Iburg
31. Oktober Lüneburger Heide TP Südliche Orteingang von Groß Oesingen
Näheres zum geplanten Verlauf, Ausrüstung, Preise und Anmeldung hier

Pilzbestimmung und Pilzberater in der Region Bremen
Mit Karin Mittelstedt aus Achim, Silvia Bäcker aus Bremen-Stuhr, Volker Baumgardt aus Weyhe, Alinde Niemann aus Emlinghausen, Gerhard Bauer aus Uphusen, Maren Essigke und André Irretier aus Achim, Teofila und Siegfrid Grundschein grün_1Matthäus aus Achim, Edith und Hermann Ahnemann aus Oyten hat die Region ihre ersten von Pilzfreundetreff ausgebildeten Pilzkenner (Grundschein), die nach mehreren Grundkursen in Achim bei Bremen, sowie verschiedenen Praxis-Lehrwanderungen auf mehr als 25 Stunden Ausbildungszeit in Theorie und Praxis zurückblicken können. „Öffentliche Pilzberatung will ich noch lange nicht machen, dazu möchte ich selbst erst noch viel mehr praktische Erfahrungen sammeln und mir noch weitere Kenntnisse aneignen“ kommentierte Maren Essigke bei der öffentlichen Würdigung im Januar 2007 auf einer Lehrwanderung. Als äusseres Zeichen der Qualifikation wurde ihnen neben einer Urkunde, ein gestickter Aufnäher wie nebenstehend verliehen. Weitere Sternchenträger...
– Den zweiten Stern (Leistungsabzeichen) gibt es übrigens nach mindestens 100 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung. Und diesen Qualifikationsstand haben inzwischen Beate von Späth und Alinde Niemann erreicht.

Ganztags-Praxistouren in 2010 - die erlebnisreichen Ausflüge

Praxiskurs_1„Wenig Theorie – viel Praxis“ unter diesem Motto stehen diese besonderen Lehrwanderung nicht nur für Fortgeschrittene. Ziel dabei ist, so viele Pilzarten wie möglich zu finden und zu bestimmen. Dazu suchen wir drei oder vier größere Lebensräume ab. 
Termine und Treffpunkte: siehe weiter unten
Zeit:
09.00 bis ca. 16.00/16.30 Uhr
Kosten: 35€/Person, 60€ Ehepaar – Kinder 15€

Ablauf: Nach einer Einweisung am Treffpunkt in den Ablauf des Tages mit genaueren Zielangaben und Ausgabe der Kartenausschnitte, sowie einer Monatsfundliste als Orientierungshilfe geht es gemeinsam zum ersten Lebensraum. Fahrgemeinschaften können und sollen dazu gebildet werden. Sämtliche für Speisepilzsammler interessanten Pilze werden dann auf der ersten Etappe während der Begehung erläutert. Nach etwa 1 ½ Stunden spätestens treffen wir uns wieder am Ausgangspunkt und begutachten dann die besonderen Funde.

Nach dem Wechsel zu Ziel Nummer 2 erfolgt wieder eine Einweisung mit den zu erwartenden Pilzen. Sodann teilen wir uns in kleinere Gruppen auf, um diesmal insgesamt ein größeres Gebiet nun wieder mit leerem Körbchen abzugehen. Eine gemeinsame Bestandsaufnahme und Begutachtung der Funde erfolgt dann noch vor der Weiterfahrt zu Lebensraum 3.

Nach Ankunft dort machen wir hier zunächst eine längere Mittagspause. Mitgebrachtes Essen und Getränke können eingenommen werden. Pilze, die bislang noch nicht gefunden wurden werden ermittelt, allgemein bekannt gegeben und danach gezielt in kleineren Gruppen gesucht. Nach einer Abschlussbesprechung treten wir gegen 16./16.30 Uhr die Heimfahrt an.

So urteilten einige Kursteilnehmer
“ Der Kursus hat mir sehr gut gefallen. Den folgenden Kursus werde ich mitmachen. Einer meiner Freunde will auch im nächsten Kurs teilnehmen”, erklärte Diethard Feisel aus Bremen
Edith Ahnemann urteilte: „Die Ausführung war informativ, ausführlich und für jedermann verständlich. Die kompetente Leitung war sehr gut.“

„Ich war „Pilzlaie“, jetzt nach dem 3. Kurs weiß ich sehr viel über essbare und giftige Pilze. Die Seminare sind sehr anschaulich + lehrreich, sind sehr empfehlenswert“, stellte Siegfried Matthäus zufrieden fest.

„Die Kurse waren sehr informativ, hoffe, dass die nächsten ebenso gelingen“, resümierte Volker Baumgardt.

„Sehr interessant, begeisternd, aber auch sehr sprunghaft, da unterschiedliches Grundwissen der Teilnehmer vorhanden ist“ urteilte Rüdiger Weyers aus Bremen.

„Das Seminar hat mir in allen Punkten sehr gut gefallen“, war das knappe Statement von Ingrid Hustedt aus Oyten und ihr Ehemann, Harald Hustedt bestätigte: „Das Seminar hat mir sehr gut gefallen!“

Teofila Matthäus aus Achim merkte an: „Gute Grundlage wird vermittelt, meine ich. Methodisch gut, denn ich habe viel gelernt. Sachlich und monetär okay. Auch organisatorisch hat alles geklappt.“

„Ich bin sehr zufrieden, da fachlich gut verständlich“ brachte es Karin Mittelstädt auf den Punkt.

„Bin sehr zufrieden, weil fachlich breites Spektrum, methodisch gut, immer wiederholend, motivieren“, so äußerte sich Ruth Schwieger

„Kundiger Pädagoge, eloquent + begeisternd“ lautete das Zeugnis von Klaus Müller aus Etelsen.

„Ich bin mit dem Kurs, so wie er durchgeführt wurde, voll einverstanden“, stellte Hermann Ahnemann aus Oyten kurz und knapp fest.

„Gute Erklärung. Ich fühle mich sicherer bei der Pilzbestimmung. Heute hätte ich gern noch ein paar Pilzbeschreibungen für Winterpilze gehabt. Auszeichnungen bitte nach Kursende“ regte Ulrike Beinker aus Langwedel bei Verden an.

„Als Erstbesucher war mir die Vielzahl de Pilzarten sehr viel. Biologie am 2. Tag hätte mir besser am Anfang gefallen. Zum Einstieg ansonsten gut. Fachlich sehr fundiert. Ich freue mich schon auf den „Waldtag“ am nächsten Samstag und hoffe, dass ich wenigstens 2-3 Pilzarten (genießbar) kennen lernen. Für mich ist interessant, welche essbaren Pilze finde ich wo. 2. Teil des Abends war etwas lang gezogen!“ stellte Helmut Kempf aus Achim als Einsteiger auf einem Fortgeschrittenenkurs fest. 

„Sehr anschaulich und gut einzuprägen. Tolle Fotos. Super Preis/Leistung“ urteilte Maren Essigke aus Achim und ergänzte in einer Fußnote: „Dass wir wieder kommen, ist Lob genug!“

„Gute Vortragsweise – nicht langweilig – gut organisiert“, lobte Andree Irretier aus Achim bei Bremen.

Jürgen Meyer-Köster aus Achim stellte fest: „Klar strukturiert, verständlich vorgetragen, sehr engagiert und animierend, monetär o.k.“

„Sehr interessant. Bin jedoch reiner „Hobby“-Sammler. Werde versuchen, Ihre Empfehlungen in die Praxis umzusetzen“, konstatierte Hartwig Kuhlmann aus Achim.

„Ich hatte bei dem (dritten) Kurs das Gefühl, dass einige meiner Nachbarn mit den Fachausdrücken teilweise überfordert waren. Sie sind einem dann doch erst nach dem Kurs geläufig. Fachlich teilweise etwas zu hoch gegriffen. - Gelangweilt habe ich mich nicht.“ Alinde Niemann            Weitere Referenzen aus anderen Regionen

Hinweise für Presse, Rundfunk und Fernsehen
Pilze: Pilzkurse als Abendseminar mit Lehrwanderungen in Achim bei Bremen, darüber berichteten bereits der Rundfunk (Radio Bremen, ffn u.a.), das Fernsehen (ZDF, RTL und NDR), der Achimer Kurier und das Achimer Kreisblatt, sowie einige Bremer Tageszeitungen ausführlich. - Nach dem Motto “bei der Arbeit über die Schulter schauen” ist jederzeit eine Redakteurin, Redakteur von Rundfunk, bzw. Presse oder eben ein Fernsehteam gern gesehen. Wenn Sie andere Vorstellungen zum Ablauf oder “Dreh” haben, sind auch andere Termine als die in der Homepage angegeben möglich. Melden Sie sich dazu bitte vorher über 0176-26190033 oder per Mail an. - Danke. 

M11_1

Pilzbestimmung - das ist wahrlich eine Wissenschaft für sich. Um dieses von Grund auf zu lernen, sollten Sie schon mal eine ganze Woche in einen Pilzurlaub investieren. Empfohlene Intensivseminare sind Doppelkurs A im Harz in Altenau, Doppelkurs B in Berlin, aber auch die Intensivseminare auf Mallorca und in Portugal. Doppel-Klicken Sie einfach auf den unterstrichenen Textlink, um mehr darüber zu erfahren. 

Seltene Pilze bei TV-Aufnahmen gefunden
Tintenfischpilz - Clathrus archeri_1
Der bedeutendste Fund des Tages gelang Sigrid Pinkernelle aus Bremen mit einem Tintenfischpilz (Clathrus archeri) in Hexeneiform während der TV-Aufnahmen am 06. September mit Radio Bremen für die Sendung „buten un binnen“ bei Thedinghausen. Die staunenden Teilnehmer erfuhren vom Kursleiter, dass dieser bislang im nördlichen Niedersachsen und Bremen vermutlich noSchwarzschuppigen Faltenschirmling - Leucocoprinus brebissonii_1ch nie nachgewiesene Pilz über Marseille während des ersten Weltkrieges im vorherigen Jahrhundert aus Australien nach Europa eingeschleppt wurde. – Damit nicht genug: Kaum waren die Fernsehleute abgereist, gelang ihr mit dem Fund des Schwarzschuppigen Faltenschirmling (Leucocoprinus brebissonii) eine weitere kleine Sensation. Dieser seltene Pilz war bislang nur an sehr wenigen (sieben) Stellen in Norddeutschland entdeckt worden. Anmerkung: Inzwischen sind zu diesen Pilzen weitere Fundmeldungen aus der Region eingegangen...

Michael und Beate_1

Pilzfreundetreff Achim-Bremen
Strahlende Gesichter – begeisterte Pilzsammler – seltene Pilze
Obwohl es alle erhofft hatten, so richtig fest daran glauben konnte zunächst keiner der Neulinge, dass ein völlig ortsfremder Pilzlehrer den Einheimischen diesmal typische Morchelstellen präsentieren wollte. Schon von anderen Praxistouren und Kursen her gut vorbereitet wurde die außergewöhnliche Vorgehensweise für diese besonderen Lebensräume am Ausgangspunkt erläutert. Um so größer war die Freude, diese wahrlich schmackhaften Köstlichkeiten in der freien Natur dann tatsächlich auch auf Anhieb zu finden. Das war vorher noch niemandem im Umland von Bremen gelungen. Innerhalb von Sekunden waren nun alle vom „Morchelvirus“ infiziert, regelrecht elektrisiert. Mit jedem weiteren Fund und zunehmendem Erfolg steigerte sich die anfängliche Freude sogar in regelrechte Begeisterung.
Fazit: Wer trotz Einladung nicht dabei war, hatte eine Menge verpaßt!

Franziska Lohner (8) aus Achim berichtete schon am Treffpunkt von ihren ersten Franziska Lohner_1Morchelfunden im heimischen Garten in Achim. So trainiert ist es nicht verwunderlich, dass sie auch auf der Praxistour zu den erfolgreichsten Teilnehmerinnen gehörte. Dafür wurde sie auch mit einem gestickten Aufnäher der Pilzschule ausgezeichnet. – Übrigens: Der unvergleichlich köstliche Geschmack der Speisemorcheln wird noch übertroffen durch die hier von Franziska direkt an der Fundstelle präsentierte, feinaromatische Käppchenmorchel. Auch diese entwickelt ihr vornehmes Aroma erst durch Trocknung. So vorbereitet lassen sich selbst mit geringen Mengen beispielsweise Soßen geschmacklich verfeinern.

Sehr seltenen Pilz gefunden
Fingerhutverpel - Verpa conica_1Beate von Späth aus Bremen krönte die Tour noch durch den Fund der noch viel selteneren Fingerhutverpel (Verpa conica). Eine mikroskopische Untersuchung am selben Abend durch Michael Finkeldey aus Dötlingen korrigierte die anfängliche Diagnose. Dieser Pilz wurde bislang nördlich von Hannover noch nie gefunden.
Im oberen Bild sehen wir beide bei der fotografischen Dokumentation direkt an der Fundstelle. - Beide waren so motiviert, dass sie nachmittags noch die Tour in Hamburg mitmachten... Karin Mittelstädt wäre auch noch gern mitgekommen, es fehlte aber eine Rückfahrmöglichkeit.

Bestimmer_1

Praktische Ausbildung - Zusatzexkursion im Adligen HolzAlinde_1
Da die Trockenheit der letzten Wochen vor dem Blätterpilzkurs (KURS IVa) nur wenig Pilze für praktische Bestimmungsübungen brachte, wurde für Ende Juni noch kurzfristig eine zweite praktisch orientierte Exkursion angeboten. Immerhin, einige der sehnlich erhofften Schauer luden sich zwischenzeitlich links der Weser im Adligen Holz bei Thedinghausen ab. Auch wenn nicht so sehr viele Pilzarten gefunden wurden, konnten passend zum Kurs Scheidlinge und Dachpilze, aber auch Wulstlinge, Rüblinge und Schwindlinge anhand von echten Beispielen sehr ausführlich und damit besonders nachhaltig besprochen und deren Bestimmung trainiert werden. Andree versprach Sporen vom Wurzelnden Schleimrübling mal genauer unter die “Lupe” zu nehmen. Das (Teil-)Ergebnis sehen sie unten in zwei Bildern. (*) für Andree.
Er holt auf Maren! - Jetzt ist das Endergebnis da. Siehe unten.
Und darüber waren sich alle einig: Dieser Praxiskurs hatte richtig was gebracht. Besonders freuten sich alle Teilnehmer über den Blutroten Röhrling, aber auch Schwefelporling und die Ochsenzunge. Nicht alle hatten die Pilze schon mal life gesehen.
Sporen vom Wurzelnden Schleimrübling_1

Gern wurde der Vorschlag von Alinde Niemann (Bild) aus Thedinghausen angenommen, sich gleich nach 12.00 Uhr noch bei einem Eis, Kaffee und Kuchen im nahen Garten eines Restaurants zu treffen.
Eine nette und beschauliche Gesprächsrunde:
Um 16.40 Uhr wurde die Runde endgSpore vom Wurzelnden Schleimrübling_1ültig aufgelöst. Schließlich wollte man ja abends auch noch etwas Fußball gucken.
 

Einzelspore:
elliptisch, hyalin, mit Appendix

Wie ging es nach dem Fund von Alinde und der Fundbesprechung (Bild) weiter?Andree Sporen_1
Andree Materialprobe_1Ein Fläschchen für eine Materialprobe (links) hatte Andree schon zur Verfügung gestellt. Der Hut des Pilzes wurde von mir vom Stiel befreit und über Nacht mit den Lamellen nach unten auf ein Objektträger gelegt. Das ausgefallene weiße Sporenpulver ist gut auf dem Glas (rechts) erkennbar. Davon wurden mit der Klebeseite eine Probe entnommen, mit dem Transportbehälter wieder verschlossen und zur Aufnahme an Andree versandt. (Durchsichtige Einzelsporen wirken auf unser Auge in der Summe als weiß.) Hier nun seine Mail... 

Hallo Dieter,
anbei der Stoff für das nächste Sternchen:
Also die Tupfprobe, die Du geschickt hast haben wir zunächst mit Platin bedampft. Das ist für organisches Material bei Beschuss mit einem Elektronenstrahl erforderlich, sonst hat man keinen Bildkontrast im Rasterelektronenmikroskop, weil die Probe aufgeladen wird.
In der Ecke der Bilder siehst Du den µm-Balken.
Die Vergrößerungen liegen bei 3500x; 4500x und 11000 fach.
Das Bild 058616 (11000fache Vergrößerung) finde ich am gelungensten.
Die Bilder werden im Vakuum aufgenommen. Dabei verdampft jegliche Feuchtigkeit, was wahrscheinlich dazu geführt hat, dass einige Sporen leicht nach innen eingedellt sind.
Soviel zu den Sporen des Wurzelnden Schleimrüblings.
Wochenende werden Pilze gesucht...
Gruß Andree

Andree 058614_1
Andree 058616_1

4500x

11000x

Herzlichen Dank Andree, dass Du mit diesem vertiefenden “Einblick” nicht nur den Exkursionsteilnehmern, sondern auch allen anderen Pilzfreunden der Region Verden-Achim-Bremen und Besuchern meiner Homepage ein Beispiel dafür gegeben hast, was man bei den Pilzen alles so entdecken kann. - Dafür gibt es natürlich noch ein weiteres (*).    

Kurzbericht zur letzten Exkursion des Jahres am 16. November 2008
Fast blauer Himmel und milde Temperaturen - im Gegensatz zum Nachmittag in Hamburg mit kräftigen Herbstwinden und Regenschauern - das hob die Stimmung zur letzten gemeinsamen Lehrwanderung für 2009, diesmal in der Nähe von Verden. 
Dank Andree, Karin und Alinde konnten gleich am Treffpunkt in Achim die ersten typischen Pilze wie Kuhröhrling, Sparriger Schüppling, Austernseitling, Violetter Rötelritterling, Gelbstieliger Muschelseitling und Berindeter Seitling zunächst bestaunt und dann etwas später im Wald eingehend besprochen werden. Das Exkursionsziel lag diesmal rund 15 km westlich von Achim. Was gefunden und näher besprochen wurde, ist nachfolgend angeführt: 

Pilze - Besprechung im November_1

Hier freuen sich über den Kleinen Blutegerling (von links) Martina Blass, Uwe Rademacher, Maren Essigke, Wolfgang Schmidt und Uli Pfaffenholz. Maren ließ es sich nicht nehmen, vom Mycel durchsetze Nadelstreu einzupacken, um im eigenen Garten einen weiteren Ansiedlungsversuch zu starten. Wünschen wir ihr an dieser Stelle viel Erfolg. Weiterhin mit auf der Lehrwanderung waren Alinde Niemann, Karin Mittelstedt und Andree Irretier  

Alabaster-Kernling

Flaschenstäubling

Maronenröhrling

Amiant-Körnchenschirmling

Fuchsiger Trichterling

Milder Zwergmuschelseitling

Angebrannter Rauchporling

Geflecktblättriger Flämmling

Nebelgrauer Trichterling

Beutelstäubling

Gefleckter Rübling

Ockertäubling

Birkenporling

Gelbstieliger Muschelseitling

Orangeroter Kammpilz

Blattartiger Zitterling

Gemeiner Kartoffelbovist

Rehbrauner Dachpilz

Bleiweißer Trichterling

Gemeiner Weichritterling

Rettichhelmling, pura

Braunsporiger Träuschling

Gemeines Stummelfüßchen

Rettichhelmling, rosea

Brennender Rübling

Geweihförmige Holzkeule

Rißspilz spec.

Buckeltramete

Grünblättriger Schwefelkopf

Rosablättriger Helmling

Butterrübling

Grünspanträuschling

Rotrandiger Baumschwamm

Champignon spec.

Hallimasch

Safranschirmling

Dehnbarer Helmling

Horngrauer Rüblng

Schmetterlingstramete

Dufttricherling

Kerbrandiger Trichterling

Stinkstäubling

Elastische Lorchel

Kiefernzapfenrübling, Milder

Striegelige Tramete

Falscher Pfifferling

Klebriger Hörnling

Süßlicher Milchling

Fichtenzapfenrübling

Kleiner Blutegerling

Weißmilchender Helmling

Flacher Lackporling

Lacktrichterling, Rötlicher

Zitterzahn

Riesensteinpilz_1
Steinpilz auf der Waage_1

Als diese Kursteilnehmerin in Achim bei Bremen auf einem Seminar mit diesem Steinpilz ankam, ließ es sich die Chefin des Hauses nicht nehmen, sogar die Küchenwaage zur Verfügung zu stellen. Wie unschwer zu erkennen ist, brachte dieser Steinpilz genau 1,93 KG auf die Waage. Der Hutdurchmesser wurde mit 34 cm ermittelt. - Mal sehn, wer auf dem nächsten Seminar im August 2009 den größten Pilz anschleppt...